Eine Wort mit Aufmerksamkeitscharakter. Wer dieses Wort verwendet, zieht Menschen an und spaltet sie direkt in 2 Lager. Es sei denn er schreibt über Elektrotechnik:-). Es geht hier jedoch weder um Elektrotechnik noch um politischen Widerstand. Stattdessen geht es um den inneren Widerstand, der uns von bestimmten Handlungen und Denkweisen abhält. Und dieser Widerstand wird uns fatalerweise meistens gar nicht bewusst. Er spielt sich in unserem Unterbewusstsein ab und gehört in die Kategorie des schnellen Denkens, welches Daniel Kahneman in seinem Bestseller “Schnelles Denken, langsames Denken” eindrücklich beschreibt.
Wir sprechen also von der Angst, die uns zurückhält, dem Mut der uns fehlt, den Mehrheiten, welchen wir unreflektiert folgen, den Grenzen, die uns unser Umfeld und wir uns selbst setzen, den ausgetretenen Wegen, denen wir immer wieder folgen, den Trends, die andere für uns setzen. Die Zeit die wir uns sparen, weil wir annehmen im Recht zu sein oder politische und gesellschaftliche Narrative unhinterfragt lassen und natürlich von der Einfachheit die Schuld anderen zu geben.
Widerstand gegen unseren inneren Widerstand
Wir sollten deshalb lernen uns selbst zu widerstehen. Damit wir hierzu in der Lage sind, müssen wir viel mehr darüber lernen, wie wir als Mensch funktionieren und vor allem was unser Gehirn mit uns macht, also im Grunde auch wie unser Gehirn funktioniert.
Und so proben und üben wir Widerstand:
Wir lernen ohne Vorurteile
Wir erkennen die Chance im Ungewohnten
Wir misstrauen unserem ersten Eindruck
Wir nehmen uns Zeit
Wir lassen uns nicht lähmen
Wir finden unseren eigenen Weg (so wie Fleetwood Mac :-))
Wir betrachten gut auch als schlecht und schlecht auch als gut
Wir machen nicht das, was wir anderen vorwerfen
Wir haben keine Angst vor der Angst
Wir bleiben freundlich
…….(was fällt Ihnen noch ein?)
Widerstand ist nicht einfach, zumal wir konstruktiven Widerstand leisten. Wir wollen jeden Tag ein wenig besser und klüger werden.